Unterricht in Improvisation und Performance
Die darstellenden TeilnehmerInnen lernen, ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern und die Wirkung von Bewegung, Haltung, Sprache, Mimik und Gestik zu erleben und damit zu experimentieren. Der künstlerische Ausdruck entsteht dabei im Hier und Jetzt – in der aktuellen Situation – und ist nur begrenzt wiederholbar. Die individuelle Handlung, Bewegung oder Aktion steht im Mittelpunkt des Geschehens und ist eng an die einzelne Künstlerin oder den einzelnen Künstler gebunden. Improvisation und Performance lassen sich als prozessorientiertes Angebot nur auf der Basis von Offenheit und einem gemeinsam erarbeiteten Rahmen realisieren. Die Offenheit im Prozess verlangt von mir, die darstellenden TeilnehmerInnen in ihrem Tun empathisch zu begleiten, wenn notwendig motivierend zu unterstützen und sich selbst als AssistentIn und Teil des Gesamten zu verstehen. Ich gebe Impulse für kreative Handlungen und ästhetische Erfahrungen. Ich unterstütze die darstellenden TeilnehmerInnen, etwas Eigenes zu entwerfen und umzusetzen, sich selbst in diesem Prozess zu erfahren, eigene Kompetenzen zu erkennen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
IMPULSE
Welche aktuellen Anlässe oder persönlichen Probleme von den darstellenden TeilnehmerInnen können mit Hilfe von theatralen beziehungsweise tänzerischen Mitteln aufgegriffen und spielerisch erarbeitet werden? Welche Möglichkeiten, Zeiten, Räume und Materialien stehen zur Verfügung? Mit welchen Partnern wird kooperiert?
KOMPETENZSPEKTRUM
Gefühle, Vorstellungen und innere Bilder durch eigene tänzerische und theatrale Ausdrucksformen darstellen. Andere Ausdrucksformen wahrnehmen, akzeptieren und darauf reagieren. Wirkung unterschiedlicher Ausdrucksformen kennen und einsetzen.
MÖGLICHE INHALTE
Atem- und Lautbildung, Laute und Bewegung
ANEIGNUNGSMÖGLICHKEITEN
Die darstellenden TeilnehmerInnen setzen ihren oder seinen Körper als Mittel zu Kommunikation ein und erleben die Wirkung des eigenen Körperausdrucks anhand der Reaktionen der Umwelt; experimentiert und erprobt unterschiedliche Ausdrucksformen des eigenen Körpers wie zum Beispiel wütend, müde, fröhlich; interpretiert Gestik, Mimik und Körperhaltung auf Bildern oder in Szenen; benennt die Wirkung unterschiedlicher körperlicher Ausdrucksformen, setzt diese bewusst ein und tauscht sich mit anderen darüber aus.